Kunst kann man nicht kaufen!
Nicht nur eine Definition was Kunst eigentlich ist.
… Der Blick auf die Kunst hat sich sehr eingeengt auf die Frage der (Ver-)Käuflichkeit. Bei aller Berechtigung, mit Kunst auch Geld verdienen zu wollen, gerät aber immer öfter der ideelle, der ästhetische, der handwerkliche Wert des Kunstwerks in den Hintergrund. Die ideelle Sicht auf ein Kunstwerk bezieht sich auf die individuelle Wertvorstellung des Betrachters. Ästhetik als die Lehre von der Wahrnehmung, von der sinnlichen Anschauung ist ebenso ein ganz persönlicher Vorgang. Sich von Kunstobjekten berühren zu lassen, irritiert zu werden, in Reflexion zu gehen, einen Impuls zu verspüren, auch künstlerische Darstellungsformen abstoßend zu finden, all das hat etwas Bildendes und Prozesshaftes. Es macht was mit uns; mit dem, der Kunst erstellt und auch mit dem, der Kunst in ihrer Darstellungsform betrachtet. Liegt darin nicht der vornehmliche Sinn und Zweck der Kunst? Wie dürfen wir Kunst verstehen?
Cornelius Rinne schöpft in dem Versuch einer Beantwortung aus seinen reichhaltigen künstlerischen Erfahrungen. Er legt mit diesem Buch ein Werk vor, das einem vorkommt wie ein ganz persönlicher Reisebericht auf der langen Suche nach Bedeutung und Wirkfähigkeit von Kunst. Das ist keine abgeschlossene Reise. Er liefert eine Landkarte für die zukünftige Orientierung gleich mit – typisch Kunst, typisch Cornelius Rinne: auf der ständigen Suche nach Neuem.
ISBN 978-3-944299-16-7, Softcover, 140 Seiten, 10,00 Euro
⇒ zum Buch
„Kunst kann man nicht kaufen!“ Rezension
Helga König, Freie Journalistin, Mitglied im DPV- Verband für Journalisten hat das, beim Magenta Verlag erschienene, Buch „Kunst kann man nicht kaufen!“, von Cornelius Rinne, rezensiert. Hier ihre Meinung:
Das vorliegende kunsttheoretische Buch mit dem Titel „Kunst kann man nicht kaufen!“ hat der umtriebige Künstler Cornelius Rinne verfasst. Der diplomierte Grafik-Designer war u.a. im Atelier von Joseph Beuys tätig und gründete 1984 sein eigenes Atelier für Design und Illustration in Krefeld. Ab 2005 verlagerte er seine Tätigkeit verstärkt in den Bereich der bildenden Kunst und intensivierte ab 2008 seine Ausstellungstätigkeit- sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland. Seit 2012 befasst er sich zudem kuratorisch. Dies geschah zunächst für den PEGASUS, dem freimaurerischen Verein für Kunst, Kultur und Kommunikation und mittlerweile auch für andere Einrichtungen. Seit 2015 ist er Vorsitzender von PEGASUS.
Das Vorwort zu diesem erfreulich übersichtlich gegliederten Werk hat der freie Autor Jörg Hesse verfasst. Im Prolog dann nähert Cornelius Rinne sich bereits seinem ethischen Anliegen, nämlich zu erläutern, weshalb man Kunst nicht kaufen kann.
Die einzelnen Kapitel seines höchst eloquenten Buches beginnen jeweils mit einer Sentenz zum Thema Kunst unterschiedlicher namhafter Verfasser. Insgesamt warten 14 Kapitel darauf, gelesen und verstanden zu werden. Der Autor beginnt mit einem historischen Rückblick, berichtet von den sieben praktischen Künsten im Mittelalter, die dem Broterwerb dienten und in diesem Zusammenhang auch von den Bauhütten und den Gepflogenheiten dort. Zudem erwähnt er die ersten bildenden Künstler, die namentlich berühmt wurden. Hier werde speziell bei Leonardo deutlich, dass künstlerische Arbeit nicht primär handwerklich, sondern gedanklich begründet war.
Weiter macht Cornelius Rinne dann begreifbar, dass die Entwicklung zur freien Kunst dadurch verstärkt wurde, dass sich bildende Künstler immer intensiver weg von der Auftragskunst, „hin zu eigenveranwortlichem Handeln und Denken“ entwickelten. Nun musste, so Rinne, der Künstler die Individualität seiner Person in seine Arbeit widerspiegeln. Dies geschah erstmals im Impressionismus, der der Beginn zur modernen bildenden Kunst war.
Von da an wurde der Rezipient einem fertigen Bildwerk ausgesetzt und dies sollte in ihm etwas bewegen. Leider wurde und wird das nicht von allen verstanden, denn ansonsten würden Kunstmessen nicht zu Innenausstattungsmessen verkommen.
Der Autor stellt in der Folge viele Fragen, reflektiert vielschichtig die Kunst und lässt die Leser am Reflektionsprozess teilhaben. Dabei fordert er aufklärerisch zum Selbstdenken auf. Wie er schreibt, geht es ihm hauptsächlich darum, zu vermitteln, dass das, was Künstler herstellen, nicht Kunst sei, sondern Artefakte bzw. Kunstdokumente seien.
Man erfährt wie Kunst entsteht und wie sie gemacht wird, liest Wissenswertes über den Rezipienten, der für die Qualität von künstlerischen Prozessen nicht ausschlaggebend sei, dennoch aber mit das Wichtigste im Umgang mit Kunstdokumenten verkörpere. Sobald ein Rezipient versuche, in den Schaffensprozess einzugreifen, entwerte er das entstehende Dokument. Das dies moralisch verwerflich ist, steht außer Frage.
Man liest von den unterschiedlichen Gruppen von Rezipienten im Bereich der bildenden Kunst. Hier nimmt der Autor auch die Besucher von Vernissagen ins Visier, die nicht selten ein Dokument erwerben, um alleinig ihre Wohnung damit zu schmücken, nicht aber der Bildung ihres Ichs wegen. Damit bleiben die Verkäufe allerdings Eintagsfliegen.
Kunstspekulation ist ein weiteres Thema, die Cornelius Rinne mehr als skeptisch betrachtet und resümiert: „Wenn wir die (bildende) Kunst retten wollen, sollten wir uns massiv gegen „art-brokerage“ und Kunstspekulation wehren.“
„Wozu braucht man Kunst?“ ist eine Frage, die der Autor natürlich intensiv überdenkt. Hier lässt er den Leser schlussendlich wissen, dass Kunst eine Hilfestellung für unsere geistige und emotionale Entwicklung darstelle, sie also benötigt werde, damit wir und die Gesellschaft sich kontinuierlich weiterentwickeln. Damit wird deutlich, dass Kunst – entgegen herkömmlicher Meinung – nicht elitär ist.
Dies und anderes mehr ist Grund genug das Buch zu lesen und zum Schluss Cornelius Rinnes „10 Thesen zur Kunst“ näher zu überdenken. Über diese Thesen mit ihm zu sprechen, macht mich schon jetzt neugierig.
„Kunst kann man nicht kaufen!“ ist ein wichtiges Buch. Deshalb empfehle ich allen Kunstinteressierten und jenen, die es noch werden wollen, es ausgiebig zu studieren und mit Freunden darüber zu diskutieren.
Maximal empfehlenswert.
Helga König
Außerdem hat Helga König mit dem Autor ein Interview geführt. Dieses finden Sie auf dem Interview Blog von Helga König.
Der Präsident hat keine Zeit!
Warum hat der Präsident keine Zeit? Wer war die couragierte Marie Durand? Was erwartet Victor Hugo im Café de l’Europe? Woran soll eine fröhliche Singdrossel schuld sein? Wie feiert man Karneval in Dünkirchen? Und wie empfindet das sprechende Schwein Anatole das Landleben im Herzen Frankreichs?
Diese Fragen und viele andere beantwortet der Krefelder Autor Pierre Sommet in seinem neuen Buch. Vierzehn humorvolle, ironische und selbstironische, einfühlsame und spannende Kurzgeschichten zum Schmunzeln und zum Nachdenken.
Eine Leseprobe „Die ungekrönte Königin von Reims“ finden Sie im Blog des Autors http://madamebaguette.tumblr.com
ISBN 978-3-944299-17-4, Hardcover gebunden, 160 Seiten,
18,00 Euro, mit farbigen Illustrationen von Cornelius Rinne.
Deutschland in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
Aufgewachsen bei seiner ledigen Mutter in Duisburg, stürzt die beginnende Nazi-Herrschaft den 13jährigen Ulrich Ruden in große Schwierigkeiten. Denn er ist Sohn eines farbigen französischen Soldaten, der während der Besetzung des Rheinlandes dort stationiert war. Ulrich hat seinen Vater nie gesehen und gerät wegen seiner Hautfarbe in die Mühlen der Verfolgung.
Ein rettender Zufall führt ihn in die Filmstudios der UfA nach Babelsberg bei Berlin, wo er als Komparse in Propagandastreifen auftreten muss. Er nutzt Dreharbeiten in Afrika zur Flucht und macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Als Ulrich Galadio Ruden kehrt er in seine vom Krieg zerstörte Heimatstadt Duisburg zurück, in der nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Ein Übersetzerteam der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg hat diesen Roman aus dem Französischen übersetzt. Die DFG hat dafür den Prix Rovan der Französischen Botschaft erhalten und wurde 2017 vom Institut Français mit dem Label „Duisbourg en français – Duisburg auf Französisch“ ausgezeichnet.
Was für ein Glück, hier zu sein!
Für uns Leser ist sein Buch ein erhellender Blick in die Gedankenwelt und das Leben eines bildenden Künstlers. Wir erfahren darin viel Niederrheinisches, Geschichtliches, aber eben auch sehr viel Eigenes. Es ist angenehm, dass Heinrich Maas es nicht bei einem tabellarischen Lebenslauf belassen hat. Für uns Neugierige ist die Kurzform, die uns der Künstler präsentiert, wesentlich aufschlussreicher. Wir finden Biografisches in Gedichte gegossen, für ihn wichtige Ereignisse aus verschiedenen Lebensaltern, Gedanken über seine Familie, Freunde, zutiefst Eigenes, so auch seine vielfachen Reisen mit dem Rad. Und wie schon erwähnt, eben ganz, ganz viel Niederrhein, nämlich als: „die Heimat, die trägt“.
Dass er seinem vielfältigen künstlerischen Schaffen in Bildform all das schriftlich hinzufügt, verschafft dem Leser einerseits ein ästhetisches Vergnügen, gewährt ihm andererseits Einblicke in genau jene Lebensabschnitte, die Heinrich Maas für wichtig hält. Zugleich bewertet der Künstler, wie er die unterschiedlichen Ereignisse und Erlebnisse empfunden hat oder aktuell empfindet: bei den Pfadfindern, seinen Eltern, oder bei den Frauen und Männern seiner Chorgemeinschaft an jedem Donnerstag. Über allem aber steht der Niederrhein! In allen Zeilen atmet das Tiefland westlich vom Rhein unverhohlen seinen Einfluss auf den Künstler aus. Der Niederrhein, ist zum einen seine Erinnerung an die Kindheit und Jugend und das Großwerden auf dem Bauernhof, zum anderen das, was ihm heute Kraft gibt, wenn Heinrich Maas seinen künstlerischen Einfällen in seiner lieb gewordenen Kate Gestalt verleiht.
⇒ zum Buch
Neue Therapieform macht Schluss mit chronischen Schmerzen
Praktische Anwendung der Sympathikustherapie
Viele Menschen leiden unter chronischen Schmerzen. Nicht selten beißt sich an ihnen die Schulmedizin die Zähne aus. Der Orthopäde Dr. Heiner Steinrücken wendet erfolgreich eine neue Möglichkeit der Schmerzbehandlung an. In diesem Buch stellt Dr. Heiner Steinrücken auf 128 Seiten die praktische Anwendung vor. Es wird ausführlich beschrieben, wie man auch als medizinischer Laie über die Reizung bestimmter Hautpunkte günstigen Einfluss auf Schmerzen und andere Störungen nehmen kann. Die leicht zu erlernende Sympathikustherapie lehnt sich an Akupressur und einfache Formen der Chirotherapie an.
Wie das Croissant nach Paris kam und die Bulette nach Berlin
Erweiterte und überarbeitete Neuausgabe
Madame Baguette und Monsieur Filou sind dank Pierre Sommet überregional längst keine Unbekannten mehr. Der gebürtige Franzose hat sie 2010 in seinem ersten Buch vorgestellt. 2014 gingen Madame Coquette und Monsieur Galant eine weitere erfolgreiche Liaison ein.
In ihrem Gefolge stets ein facettenreiches Potpourri unterhaltsamer und spannender Wortgeschichten, die die ursprüngliche Herkunft deutscher Wörter und nebenbei noch so
manche Legende aufdeckten.
Dieses „Charmante Quartett“ hat sich in einem neuen Band zusammengetan. Die gebundene Gesamtausgabe „Wie das Croissant nach Paris kam und die Bulette nach Berlin“ bietet – und das nicht nur für frankophile Leser – vergnügliches Amüsement, gewürzt mit einer Prise Dramatik und einer Fülle von landeskundlichen und kulturgeschichtlichen Informationen. Lehrreich, aber nie mit erhobenem Zeigefinger erzählt der Wortdetektiv Pierre Sommet in
dieser beeindruckenden Wortsammlung seine Geschichten aus Alltag und Historie der Nachbarländer Frankreich und Deutschland.
Im Blog des Autors finden Sie die Leseproben „Fisematenten“ und „Pumpernickel“. http://madamebaguette.tumblr.com
Amüsante Lesungen mit Chansons, Pierre Sommet und Walter Weitz,
VHS Aachen, Mittwoch, 6. November 2019, 19,00 Uhr
⇒ zum Buch
Der erste „Vermisst-Ratgeber für Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen“
Der Düsseldorfer Publizist und Schriftsteller Peter Jamin, der sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema befasst und ehrenamtlich ein Vermisst-Telefon unterhält, hat den neuen Leitfaden auf der Leipziger Buchmesse 2015 vorgestellt.
Das Buch enthält umfangreiche, nach Stichworten geordnete Informationen zum Verhalten nach dem Verschwinden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Außerdem gibt es u.a. Top-Tipps für erste Maßnahmen, Empfehlungen bei psychischen Krisen und wichtige Adressen, die in speziellen Fällen etwa bei Schulden, Adressermittlungen oder psychischen Erkrankungen helfen können. Der Band enthält darüber hinaus einen Essay Jamins zur aktuellen Lage der Angehörigen von Vermissten „Die vermisste Gesellschaft“.
Den „Vermisst-Ratgeber“ gibt es auch als eBook von neobooks.de, sowie über alle wichtigen eBook-Anbieter wie u.a. Kindle, Apple und Thalia. ⇒ zum Buch
Der Autor Peter Jamin hat zuletzt bei Blanvalet gemeinsam mit dem Ex-Chefredakteur des WDR, Dieter Thoma, ein unterhaltsames Storybuch über Fußball veröffentlicht – „Besser Eigentor als gar kein Tor“. Um neuen Entwicklungen auf dem Buchmarkt nicht hinterherzuhinken, veröffentlichte er außerdem zuletzt als Selfpublishing-Autor das Weihnachtsbuch „Lauschangriff an Heiligabend“ (gemeinsam mit der Illustratorin Lynne Philippé) und das witzige Storybuch „Vereint lachen – Mauerfall und Wiedervereinigung im Spiegel ihrer Witze“ (gemeinsam mit Chris Howland und Dieter Thoma). Jamin hat mehr als 35 Bücher veröffentlicht, darunter bereits zwei Sachbücher zum Thema „Vermisste Menschen“.
Buchtipp:
Das neue Humor-Fußball-Buch von Peter Jamin und Dieter Thoma „Besser Eigentor als gar kein Tor“ (Verlag Blanvalet / Random House) versammelt auf 254 vergnügliche Fußball-Geschichten – so facetten- reich wie der berühmteste Ballsport der Welt selbst. Das Buch richtet sich an alle, die auf unterhaltsame Weise mehr über den Fußballsport abseits der Experten-Diskussionen und -Berichte erfahren möchten. So geht es in den zwölf Kapiteln unter anderem um „Liebe und Leidenschaft“, „Kultur und Gesellschaft“, „Skandale und Affären“ und „Heldinnen und Verehrer“.
Die Stories des Köln-Düsseldorfer Autoren- gespanns Thoma/Jamin blicken auch auf die Geschichte des Fußballs und seiner Höhepunkte zurück: Es geht um große Spiele, glorreiche Tor- schützen, außergewöhn- liche Siege, unvergessliche Niederlagen und nicht zu- letzt um Skandale, Liebes- leben und Millionengagen.
Fotos, Sprüche und Geschichten
Wenn Ulrich Pudelko sich mit seinen Sprüchen und Geschichten auslässt, dann ist das kein besonderer Ausdruck von Kreativität, sondern nur das Niederschreiben von Gedanken und Ereignissen, zu denen viele Krefelder bewusst oder unbewusst beigetragen haben. Spruchweisheiten haben es ihm seit Jahrzehnten angetan. Nachdem er die Aphorismen von Stanisłav Jercy Lec in die Finger bekam, war er begeistert Dinge auf den Punkt zu bringen. Mit nur drei klaren Worten einer Aussage, über die man lange nachdenken kann. Ulrich Pudelko hat daraufhin in Vokabelheften eigene Sprüche notiert, auf die er während der Lektüre von Büchern und Zeitungen stieß. Als er dann mit den Stadtführungen begann, kam die Idee, Krefelder Fotomotive mit eigenen Texten zu verbinden. Diesmal sind die Fotos in Farbe und es gibt eine bunte Mischung alter und neuer Texte. Darüber hinaus hat er einige Geschichten aufgeschrieben, die er in Krefeld erlebt hat. ⇒ zum Buch
Drinnen vs. Draußen:
Weg vom Display, raus in die Natur
„Virtuelle Realität“ ist nicht erst ein Stichwort, seit Facebook die 3-D-Brille des Herstellers Oculus gekauft hat. Mit der „Zockerbrille“ will das Online-Netzwerk seinen Anwendern ein intensiveres Erlebnis verschaffen. Denis Vater verfolgt ähnliche Ziele. Monsieur Robin entwickelt Computerspiele. Sein neuestes Werk lässt die Grenze zwischen virtuellen Inhalten und der Realität verschwimmen. Für seinen neunjährigen Sohn und dessen Freund Henry wird das scheinbar perfekte Megaspiel auf äußerst gefährliche Weise plötzlich sehr real. Die beiden Jungs verfolgen am verwunschenen Teufelssee im Druidenwald ein geheimnisvolles, feenhaftes Mädchen und landen in einer Zeitspirale. Als sie zu allem Überfluss in die „Mammut-Erdfalle“ des Computerspiels tappen, läuft das Spiel vollends aus dem Ruder. Und der Vater kann seine programmierten Bösewichte nicht mehr zurückrufen. Zum Glück fehlt im Zeitalter multimedialen Entertainments der rettende Cyberhelm nicht. Franjo Terhart liefert mit diesem Buch ein spannendes Abenteuer für Acht- bis Zwölfjährige. Wenn heute programmierte Geschöpfe aus der Simulation eine Ebene höher steigen – was erwartet uns dann morgen? Ein gutes PC-Spiel liegt näher an der Realität, als vielen lieb ist.
⇒ zum Buch
Buchtipp:
Die magische Karthagermünze von Franjo Terhart
Jannik hat ein tolles Referat über Hannibal geschrieben. Als die Eltern mit Jannik eine Urlaubsreise zu den Ruinen von Karthago in Tunesien machen, findet der Junge dort eine geheimnisvolle Münze im Sand. Er betrachtet sie neugierig und … wird plötzlich mitten ins Heerlager von Hannibal versetzt.
Lesungen an Schulen
Franjo Terhart liest aus „Das Megaspiel“ und
„Die magische Karthagermünze“
Besonders fantasievolle Kinder- und Jugendbücher liegen Franjo Terhart am Herzen. Was ihn dazu bewegt, erklärt er so: „Ich finde mich selbst als Kind und Jugendlicher mit bestimmten Sehnsüchten, Erinnerungen und Erfahrungen darin wieder.“ Es ist seine Hoffnung, dass sich auch die heutigen jungen Leser in seinen Büchern erkennen und bei Gefahren, leichten und schweren Herausforderungen oder kleinen und großen Glücksmomenten mitfiebern. Möchten Sie eine Lesung in Ihrer Klasse oder Schule durchführen? Sprechen Sie uns einfach an.
Verlegt und aufgelistet
Alle veröffentlichten Kinder- und
Jugendbücher
von Franjo Terhart
finden Sie unter:
Jede Menge Moers-Typisches zum Nachspüren
Es beginnt mit einer Leiche, die im ehemaligen Büro im alten neuen Rathaus des Moerser Bürgermeisters liegt. Mord und Lokalkolorit, das ist der Stoff für einen Regionalkrimi, wie ihn Schriftsteller Franjo Terhart mit „Die Mithrasmorde von Moers“ vorlegt. Das Geschehen in der Grafschaft, speziell in Moers, ist bewusst satirisch gestaltet, mit Anspielungen und Seitenhieben, an denen die Leser vor Ort ihr Vergnügen haben werden. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, absolut lesenswert!
⇒ zum Buch
Franjo Terhart
„Es ist ein satirischer, spannender Roman mit viel Lokalkolorit. Ich bin jemand, der einen zwinkernden Blick auf die Region wirft.“
300 Jahre regionale Chronik
der Stöckter Familie Meyer
Wilhelm August Meyer war ein Lebensdaten-Sammler und Geschichten-Erzähler. Sein Leben verbrachte er in der Geest. Sein Schreibplatz war der Küchentisch der Familie. Mit Akribie und wohl auch einer Affinität für Zahlen und Daten entstand diese umfangreiche Familien-Topographie, doch zwischen den Zahlen schauen die Menschen hervor. Wir können ihre Lebensspuren verfolgen, die überwiegend lakonisch und äußerst knapp nacherzählt werden. Wann Wilhelm August Meyer aus Stöckte begann, sich intensiver für seine Vorfahren zu interessieren, ist nicht mehr genau zu sagen, wahrscheinlich nach dem Zweiten Weltkrieg. Er war ein begabter, wissbegieriger Schüler, befähigt, ein Lehrer zu werden. Aber die mittellosen Eltern konnten seine Ausbildung nicht finanzieren. Vielleicht war dieses Nachforschen, Fragen und Spuren verfolgen ein Ausgleich zu seinem Alltag, obwohl die Menschen, die mit ihm zusammenlebten, lange Zeit keinen Sinn für sein Tun hatten. Er ließ sich nicht beirren. Er hat schließlich sein ganzes Leben aufgeschrieben und darüber hinaus das der vorangegangenen Generationen.
⇒ zum Buch
Wilhelm August Meyer,
geboren 10.4.1876 in Stöckte als drittes von vier Kindern einer Zimmermannsfamilie.
Besuchte wahrscheinlich
acht Jahre die Volks-
schule. Nach der Konfirmation Lehre als Zimmermann, Gesellen- zeit und Aufstieg zum Polier. Verheiratet,
9 Kinder, 14 Enkel und
17 Urenkel.
Wilhelm August starb
am 9.6.1965 in Stöckte.
Die irdische Art, himmlisch zu reisen
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er bekanntlich was erzählen. Jens Bergmann hat das Reisen zu seinem Beruf gemacht und hat entsprechend viel zu erzählen. Als Kapitän eines komfortablen Reisebusses steuert er seit Jahren die schönsten Ziele in Europa an und hat dabei festgestellt: Busfahren macht glücklich.
Notorische Individualreisende mögen dies erst einmal bezweifeln. Wer aber die Aufzeichnungen des Berufskraftfahrers liest, muss zugeben: zumindest die Lektüre dieser Aufzeichnungen macht Spaß. Wenn nämlich Bergmann aus dem Nähkästchen plaudert, menschliche und allzu menschliche Situationen rekapituliert und die verschiedenen Charaktere seiner Kundschaft mit viel Witz aber ohne jede Häme skizziert, ist man versucht, die Glück verheißende Reisevariation tatsächlich selbst einmal auszuprobieren.
Die Welt ist viel zu schön, um darüber hinwegzufliegen!
Vieles über Jens Bergmann, seine Reisen und Fotos davon, seine Lieblingshotels, Tipps und Reisebusse erfahren Sie auf seiner Homepage.